Über mich
Hier ist das Gesicht hinter dem S.Merk-Store!
Was mit meinem Hobby -Nähen- begann hat sich mittlerweile zu einem recht großem Shop gemausert!
Alles fing damit an, dass eine meiner Reitschülerinnen (ich bin Pferdewirtschaftsmeisterin und Osteopathin für Pferde) gerne leichte, gut zu transportierende Stangen für ihr Training haben wollte. Ich hatte gerade mal wieder meine Nähmaschine aus der Ecke geholt und nach wenigen Tagen waren die ersten Softstangen entstanden.
Einige Zeit später habe ich mich an die ersten handgefertigten Biothane Produkte gewagt. Wie sollte es anders sein, auch auf den Wunsch einer lieben Reitschülerin.
Mittlerweile, im Jahr 2023 ist der S.Merk-Store auch keine One-Woman-Show mehr. Ein tolles Team unterstützt mich bei der täglichen Arbeit.
Du möchtest mehr über uns erfahren? Du nähst vielleicht selber und bist auf der Suche nach tollen Nähanleitungen für Dein nächstes Projekt?
Dann schau doch mal auf dem Näh-Blog vorbei!
Nimm gerne Kontakt zu uns auf, wenn Du Fragen zu einem Produkt hast!
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Doch diese Seite heißt ja "über mich" was gibt es sonst noch zu erzählen?
Dem Pferdevirus bin ich schon mit 4 Jahren verfallen. Damals haben mich irgendwelche Bekannten von meinen Großeltern mal auf ein Pferd gesetzt. Danach war es um mich geschehen.
Es sollte allerdings noch dauern bis ich 11 Jahre alt war, bis ich endlich Reitstunden nehmen durfte. Das war natürlich ersteinmal ein obligatorischer Besuch auf dem Ponyhof. Eine Woche Reiterferien auf Ponys ohne Sattel ein absoluter Mädchentraum! Als ich wieder zurück war, war meine Mutter allerdings der Meinung, ich sollte jetzt mal "richtig reiten lernen" und meldete mich im Städtischen Reitverein an. Das "richtig reiten" bestand in erster Linie damals aus runterfallen. Die Schulpferde waren nämlich damals Händlerpferde, die dort "zwischengeparkt" waren und im Schulbetrieb mitliefen.
Das hat mich allerdings nicht davon abgehalten, da regelmäßig hin zu gehen. Allerdings organisierte ich mir mit 12 Jahren sicherheitshalber meine Reitbeteiligung Lucy. Mir war mein Leben ja doch lieb.
Dem Ponyhof bin ich auch treu geblieben. Mit 15 Jahren übernahm ich auch erstmals die Aufgabe der "Betreuerin".
"Betreuerin" war ein Sammelbegriff für: Reitlehrerin, Küchenhilfe, Kinderbespaßerin und Stallknecht. Jede Ferien verbrachte ich dort mit meinen Freundinnen. Das war ganz sicher der Beginn der Idee mal Reitlehrerin zu werden.
Vorerst machte ich allerdings erstmal ein Highschool Jahr in den USA wo ich tatsächlich von meinen Gasteltern erstmal 4 Pferde hingestellt bekam. Einfach ausgeliehen von Bekannten. Undenkbar in Deutschland. In Missouri im Jahr 1997 aber etwas ganz Normales. Dort lernte ich auch das erste Mal einen Roundpen kennen. 2 von den 4 Pferden waren nämlich nicht angeritten. In dem praktischen Roundpen änderten mein Gastvater und ich das ganz schnell innerhalb von wenigen Tagen.
Zurück in Deutschland schlug ich dann nach dem Abitur aber erstmal den ganz langweiligen Weg eines BWL Studiums ein. Ich dachte mir: mit BWL kannst Du mal einen gut bezahlten Job annehmen und Dir dann ein Pferd kaufen.
Das Pferd kaufte ich mir allerdings gleich im zweiten Semester. Das gab es nämlich gut und günstig in dem Springstall, indem ich neben dem Abitur mein Taschengeld mit Reitunterricht aufgebessert hatte. Oskar hatte leider zweimal ungeschickt seine Besitzerin (Anfängerin) verloren und sie hatte sich erst die Wirbelsäule und beim zweiten Mal beide Handgelenke auf einmal gebrochen. Ihr Mann meinte dann: "Der Gaul muss weg!" Perfekt für mich. So kam ich günstig an ein tolles Pferd.
Mit Oskar und der Hilfe meines damaligen Reitlehrers Klaus Oelschläger, machte ich dann schnell mein kleines Reitabzeichen und kurze Zeit später auch mein großes Reitabzeichen. Am Wochenende habe ich wie eine wilde gekellnert, da so ein Pferd dann ja irgendwie doch teurer war als erwartet. Na ja und die Idee mit dem BWL Studium war irgendwie doch nicht so ganz das, was ich mir darunter vorgestellt hatte. Es war nämlich ein Duales Studium. D.h. man hatte immer 3 Monate Uni und 3 Monate Praxis im Betrieb. Ich fand beides fürchterlich und habe mich daher schon im zweiten Jahr nach einem Ausbildungsplatz als Bereiterin umgesehen. Im September 2003 hatte ich mein BWL Studium als Diplom Betriebswirtin abgeschlossen und bin dann im Oktober 2003 direkt im Stuttgarter Reitverein bei Uli Ruopp mit meiner Bereiter Ausbildung angefangen.
Dem Reitverein bin ich bis Anfang 2011 als Bereiterin treu geblieben. Dann war es Zeit für eigene Wege und ich habe mich selbständig gemacht und im selben Jahr auch meine Meisterprüfung abgelegt.
Pferdeosteopathin ist die doch auch noch, stand oben…
Ja genau, als selbständige Reitlehrerin kommt man ganz schön rum. Ich durfte viele tolle Pferd-Reiter Paare kennen lernen. Natürlich hatten einige von den Pferden auch mal gesundheitliche Probleme und dann kam da immer neben dem Tierarzt auch oft der Osteopath und danach war es meistens viel besser. Mmhhhh, das wollte ich natürlich auch lernen. Schließlich ist es viel praktischer, wenn man selber weiß, wo man gucken (und bei Bedarf auch behandeln muss) als wenn man immer warten muss, bis der Osteopath einen Termin für das jeweilige Pferd frei hat.
2014 bis 2015 machte ich daher die Fortbildung zur Pferdeosteopathin bei Brigitte und Walter Salomon in Meersburg am Bodensee.
Na ja, und was soll ich sagen. Viele Probleme, die die Pferde zeigen sind ganz oft ein gesundheitliches Problem. Sie können einfach nicht. Sie sind nicht faul oder triebig oder dominant oder sonst irgendetwas sondern sehr oft (natürlich nicht in allen Fällen…) ist eine gesundheitliche Einschränkung das Problem.
Ein Pferd, das sich gar nicht nach links biegen wollten hatte z.B. Entzündungen in der Lendengegend. Ein anderes, dass immer nach dem Sprung gebockt hat und beim Reiten immer unter dem Reiter „weggerannt“ ist hatte Kissing Spines im Widerristbereich. Ein weiteres, welches immer vorne Taktunrein lief hatte ECVM.
Äh, nein, ich habe keine Röntenaugen aber wenn ich feststelle, dass eine Bewegung bei einem Pferd gar nicht möglich ist und auch nach mehrfacher Behandlung nicht besser wird, kann man mit dem Tierarzt gezielt an dieser Stelle suchen.
Doch zurück zu „über mich“: Nach der Ausbildung zur Pferdeosteopthin besuchte ich natürlich noch viele Fortbildungen. Eine dieser Fortbildungen hatte den Fokus auf den Hufen des Pferdes. Die Kernaussage der Fortbildung: „Ohne korrekt bearbeitete Hufe kann ich mir die ganze osteopathische Behandlung auch schenken.“ Gut, klar, ein Auto mit einem Platten fährt auch nicht. Macht Sinn.
Im Anschluss habe ich einige Hufkurse besucht und hatte da noch einige AHA Erlebnisse, die ich heute in meine Arbeit mit einfließen lassen kann.
Mittlerweile bin ich tatsächlich etwas abgekommen vom klassischen Bereiten der Pferde. Durch Zufall hatte ich 2016 Gabi Oppermann, eine Westerntrainerin kennen gelernt. Sie war auf der Suche nach einer Trainerin für ihre Anfänger. Huch Moment, Westernunterricht? Ihr erinnert euch, das letzte Mal bin ich 2017 in den USA im Westernsattel gesessen. Ach, kein Problem sagte sie, ich bringe Dir bei, worauf es ankommt. Gesagt getan. Ich bin ihr sehr dankbar für den Unterricht und das Vertrauen das sie in mich hatte, ihre Reitschüler zu unterrichten. Viele der Übungen kann man nämlich auch ganz ausgezeichnet mit einem „Englisch-Pferd“ reiten.
Was mich eigentlich vom Anfang meiner Reiterei bis heute begleitet hat ist die Tatsache, wie wichtig die Arbeit vom Boden aus mit den Pferden ist. Viele Übungen lassen sich einfach viel einfacher „von unten“ beibringen und müssen dann später von oben eigentlich nur noch abgefragt werden. Im Stuttgarter Reitverein wurde ich natürlich komisch angeguckt, als ich dem jungen Berittpferd das Rückwärtsrichten von unten beigebracht habe. Aber wer weiß, vielleicht ist im Jahr 2023 auch in diesem Verein die Bodenarbeit angekommen.
Doch Moment, sagst Du Dir jetzt bestimmt. Warum hat die Bereiterin und Pferdeosteopathin eigentlich einen Online-Shop? Wie das ganze angefangen hat, kannst Du in diesem Blog Artikel nachlesen: Wie alles begann